Michaela Lindinger, Kuratorin im Wien Museum, verwebt in diesem Buch die Geschichte der Hermesvilla mit Einblicken in das Leben von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Josef.
Das gestalterische Konzept für „Kaiserin Elisabeths Hermesvilla“ beruht auf einer für die Lesenden intuitiv nachvollziehbaren farblichen Codierung der einzelnen Kapitel. So wurde zum Beispiel für den ersten Teil, der sich auf die Kaiserin und ihre Persönlichkeit fokussiert, ihre Lieblingsfarbe Mauve als Trägerfarbe gewählt.
Um das Verstreichen der Jahrzehnte und den zwischenzeitlichen Verfall der Villa spürbar zu machen, verblassen die Farben bis zum Ende der jeweiligen Kapitel, um anschließend Raum für Bildtafeln zu schaffen, die die Villa und die in ihrem Inneren beherbergten Museumsobjekte im Hier und Jetzt zeigen.
Als Verweis auf die ambivalente Beziehung der Monarchin zur Villa – ein Geschenk von Kaiser Franz Josef an seine Gattin – wurde auf der Coverseite auf eine Abbildung der Kaiserin bewusst verzichtet. Der Umschlag zeigt stattdessen eine Fotografie der in Nebelschwaden eingehüllten Hermesstatue, die auch heute noch vor der Hermesvilla steht. Elisabeth selbst hatte sie beauftragt und dem geheimnisvollen Gebäude damit seinen Namen gegeben.
Kunde: Wien Museum
Verlag: Residenz Verlag
Tätigkeiten: Artdirektion & Editorial Design
Fotos: Lisa Rastl u.a., Bildbearbeitung: Mario Rott